Planung/Bauleitung
Arch. Simon WellenzohnBauherr
WohnbaugenossenschaftStandort
GirlanFertigstellung
2017Wohnanlage Girlan
Städtebauliches Konzept:Die Zone für die Wohnbaugenossenschaft liegt am Ende einer Zufahrtsstraße und bildete somit die Möglichkeit, einen landschaftlich wertvollen Bereich zu gestalten. Der Pkw-Verkehr der Bewohner wurde sofort nach Einfahren in die neue Zone unterirdisch weitergeführt. Die 6 Besucherparkplätze (davon 2 für Personen mit Behinderung) oder Kurzparkbereich zum Abladen wurde durch eine entsprechende Freiraumgestaltung in die Umgebung integriert. Der Zwischenbereich der Gebäude wurde den Bewohnern als gemeinsamer Freibereich mit Natur– und Ruhebereichen zur Verfügung gestellt. Die Lage der Gebäude wurde so gewählt, dass die bereits bestehenden Gebäude auf der Nordseite genügend Belichtung erhalten.
Architektonisches Konzept:
Die Formensprache lehnt sich an die an der Ostseite bereits geplante Zone des Wohnbauinstitutes an. Es wurden einfache und ruhige Baukörper vorgeschlagen, welche mit leicht geneigten Flachdächern versehen wurden, um den Volumina eine weniger wuchtige Präsenz zu geben. Im Grundkonzept für die Siedlung wurde ein langfristiges Raumkonzept zum Generationenwohnen vorgesehen. Der Gemeinschaftsbereich kann mit Funktionen wie Kinderspielgeräte, Sitzinseln mit Pergola, Bepflanzungen zusätzlich belebt oder gestaltet werden. Die Reihenhäuser haben alle ihren privaten Freibereich. Um einen natürlichen Sonnenschutz zu gewährleisten, haben die Balkone an der Südseite eine Tiefe von 2m. Zudem wurde eine natürliche Begrünung der Fassaden vorgeschlagen. Eine zusätzliche Beschattung durch außen liegende Raffstoren ist jederzeit realisierbar.
Materialien:
Die Grundkonstruktion im Untergeschoss wurde in Stahlbetonbauweise ausgeführt. Die tragende Struktur der Geschosse besteht aus Ziegelmauerwerk mit Wärmedämmverbundsystem, die Decken wurden in Stahlbeton ausgeführt. Die Südfassade besteht grundsätzlich aus Fassadenelementen und Fenstern, die flexibel auf die Anforderungen der Nutzer reagieren können. Die Balkone und die Dachvorsprünge wurden mit Massivholzelementen realisiert. Der ruhige einheitliche Gesamteindruck zieht sich als gemeinsamer Faden durch die neue Wohnbauzone. Die Dachflächen wurden mit einer Extensivbegrünung abgeschlossen.