Domorgel in Bozen

Die Domorgel im Dom in Bozen ist dem heiligen St. Gregorius geweiht. Sie wurde einer umfassenden Restaurierung und Erweiterung unterzogen. Durch die Erweiterung mit zusätzlichen Registern und Pfeifen ist die Orgel in die Mitte des Kirchenschiffes verschoben worden, um eine vollere Klangwirkung zu erhalten. Durch die Verschiebung wird die Rosette an der Westseite des Kirchenschiffes fast gänzlich verdeckt. Es wurde daher eine Schließung der Öffnung an der Innenseite mit Inspektionsmöglichkeit errichtet, da ansonsten die Temperaturunterschiede hinter dem Glas der Rosette die Stimmung der Orgel beeinträchtigen. An der Außenseite bleibt das Bild unverändert.
An den Pfeilern sind Leitungsführungen nach Notwendigkeit angebracht worden. Diese wurden gebündelt und mit einem klaren Konzept an der historischen Bausubstanz punktuell befestigt. Das Beleuchtungskonzept wurde neu ausgearbeitet. Strahler, die an der Rippeninnenseite des Gewölbes (vom Kirchenschiff aus nicht sichtbar) montiert wurden, beleuchten die gesamte Empore. Die Leitungsführung erfolgte im Dachraum über dem Gewölbe des Kirchenschiffes und wurde punktuell in den Kirchenraum geführt. Durch die Verschiebung der Orgel in die Mitte des Kirchenschiffes wurde das Rückpositiv zusätzlich in den Kirchenraum geschoben, um mehr Raum für die Empore, für Chor und Orchester zu erhalten. Ein Teil der Brüstungsmauer wurde dafür abgebrochen. Die bestehenden Pfeiler wurden an verschiedenen Stellen restauriert.